Definitiv das Wichtigste! Hier lohnt es sich tatsächlich, einem professionellen und erfahrenen Fotografen zu buchen. Besprich mit ihm vorab, für welche Bereiche du dich als Model bewerben möchtest damit er dich passgenau in Szene setzen kann. Gut gesetztes Licht statt Deckenlampe oder Selfie-Ringlicht, eine Hohlkehle statt Rauhfasertapete… man sieht den Unterschied sofort!

Ein guter Fotograf berät dich ausserdem auch in der Wahl der passenden Outfits für dein Shooting, hilft dir beim Posing vor der Kamera und wählt das passende Licht für dich aus. Dein Look ist einzigartig und mit der wichtigste Grund, warum du später für Jobs & Shootings gebucht wirst. Entsprechend gut und passgenau solltest du dich daher präsentieren und mit jemanden zusammenarbeiten, der dich dabei kompetent und mit Fachwissen unterstützt kann.

Die richtige Bildauswahl ist für eine Sedcard unerlässlich. Nicht nur was, sondern auch wie du dich präsentierst sollte gut bedacht und ausgewählt sein. Folgende Bildausschnitte gehören aber tatsächlich immer zum Standard und solltest du somit auf jeden Fall auf deiner Sedcard zeigen: Portrait, Halbnahe, Ganzkörper. Je nach Ausrichtung kann dies noch durch Profil, Halbprofil oder CloseUps / Bodyparts ergänzt werden.

Viele Anfänger sind hier unsicher und packen deutlich zuviele Bilder in die Sedcard. Das Ergebnis ist aber meist leider Masse statt Klasse und der Schuss geht damit nach hinten los. Konzentriere dich daher lieber auf die wirklichen Sahnehäubchen in deinem Portfolio und zeige nur deine allerbesten Fotos.

Die besten Fotos können leider auch schlecht präsentiert werden und die ganze Mühe war umsonst. Achte daher darauf, dass das Design deiner Sedcard nicht zu verspielt ist und nicht zu sehr von deinen Fotos ablenkt. Denn um die geht es ja! Ist das Layout schlecht gewählt hat man als Booker leider wenig Freude beim Betrachten. Der Blickfluss ist unterbrochen, das Auge irrt umher und was bleibt, ist ein chaotischer, nicht homogener Eindruck. Definitiv keine gute Voraussetzung, um positiv aufzufallen.

Mein Tipp: Weniger ist mehr! Ein stilvolles, aber reduziertes Design lenkt die Aufmerksamkeit gezielt auf deine Fotos und lässt diese ihre volle Wirkung entfalten. Arbeite mit stilvollen, einfachen Schriftarten ohne viel Geschnörkel und wähle ein gut strukturiertes Layout.

Manchmal geht es nicht nur darum, Dinge richtig zu machen. Sondern auch darum, sie nicht falsch zu machen. Die Daten auf deiner Sedcard sind genau so ein Fall. Stelle darum sicher, dass deine Sedcard alle wichtigen Informationen zu deiner Person enthält und man diese nicht nachträglich bei dir anfragen muss.

Du willst international arbeiten? Dann solltest du auch deine Sedcard entsprechend gestalten! Achte beispielsweise darauf, dass deine Körpermaße sowohl in metrischen als auch imperialen Einheiten angegeben werden. Schuh- und Kleidergrößen werden je nach Land oder Kontinent ebenfalls unterschiedlich angegeben.

Ebenso wichtig ist es, dass du deine Sedcard regelmäßig auf den neuesten Stand bringst. Haben sich deine Maße geändert solltest du dies definitiv auf deiner Sedcard aktualisieren. Bei einer Typveränderung durch eine neue Frisur oder Tattoos bietet sich ein Shooting für neue Fotos an. Und du hast damit direkt einen guten Grund, dich mal wieder bei deiner Agentur zu melden und dort in Erinnerung zu rufen. Und schwupps bist du wieder im Gespräch!

Generell empfiehlt es sich, deine Sedcard alle paar Monate mit neuen Fotos und aktuellen Daten aufzufrischen und diese bei Agenturen und Bookern einzureichen. Bleibe hier stets auch selbst aktiv! Wer nur still darauf wartet, entdeckt zu werden, der wartet oft vergeblich. Durch kontinuierlichen Kontakt und aktuelle Fotos bleibst du im Gespräch und deine Chance auf Model-Jobs wird dadurch größer.